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Vortrag des Monats März 2015: Kostenreduzierung in der Spritzgießfertigung durch reduzierte / optimierte Schmelzetemperatur, 03.03.2015, 18:30 Uhr, Neue Materialien Bayreuth GmbH, Bayreuth

 

 

Die Neue Materialien Bayreuth GmbH und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) – Bezirksgruppe Bayreuth – laden herzlich zum „Vortrag des Monats März“ ins Kompetenzzentrum in Bayreuth ein.

Vortrag des Monats

Kostenreduzierung in der Spritzgießfertigung durch reduzierte/optimierte Schmelzetemperatur

Referenten

Klaus-Peter Bänsch, vereidigter Sachverständiger für Werkzeug-/Formenbau

Zusammenfassung:
Kostenreduzierung ist seit Jahren Zukunftsthema der Kunststofffertigung. Ein vielversprechender Ansatz zur Kostensenkung liegt in der Optimierung der Schmelzekanäle/Angusstechnik (Maschinendüse, Heißkanal, Kaltkanal, Anbindung). Vor diesem Hintergrund will der Vortrag Verarbeitern und Anwendern Anregungen geben, wie in der Spritzgießfertigung durch reduzierte / optimierte Schmelzetemperatur aufgrund einer rheologisch optimierten Gestaltung der Schmelzekanäle Kosten gesenkt werden können.
Zunächst wird der „Stand der Technik“ dargestellt. Dabei wird auch auf den Temperaturverlauf der Schmelze innerhalb der Bauteilwandstärke und deren Auswirkung auf den Fertigungsprozess eingegangen.
Am Beispiel der „SMART forfour 2003-Türblende“ wird erläutert, wo MOLDFLOW®-Berechnungen Verbesserungspotenziale aufzeigen: Dies sind insbesondere nicht balancierte Bauteilfüllung, zu „hohe“ Schmelztemperatur aufgrund einer Scherung des Heißkanalsystems sowie fehlende Balancierung der Filmangussgestaltung.
Weiterhin wird präsentiert, wie sich durch MOLDFLOW®-Berechnungen der Einfluss des Schmelzekanals auf die Schmelzetemperatur in der Auswertung „Scherung Torpedodüse“ ermitteln lässt. Dabei wird der Temperatur-/ Druckverlauf in einer ausgewählten Heißkanalausführung erklärt. Eingegangen wir auch auf die Grenzen bei der Darstellung der Berechnung.
Anschließend wird gezeigt, dass nach einer gezielten Geometrieanpassung die erforderliche Maschinenzuhaltung, die für Hydraulikdruck erforderliche Energie sowie die Zykluszeit reduziert werden können. Ein besonders positiver Effekt ergibt sich durch einen deutlich reduzierten Verzug des gefertigten Bauteils.

Über den Referenten:
Der Referent schloss seine Ausbildungen zum Werkzeugmacher, Formenbauer Druckgusstechnik sowie Kraftfahrzeughandwerker 1966 in Karlsruhe mit einer Meisterprüfung ab. Der berufliche Werdegang er-folgte über Spielzeugentwicklung an Hand von Handmusterteilen bis zur technischen Leitung einer Spiel-warenfabrik. Von 1978 bis 1984 war er in der Innung für Feinwerktechnik als Dozent des „Konstruktions-kurses Werkzeug-/Formenbau“. Von 1983 bis 1999 war er Leiter der Fachgruppe „Werkzeug-/Formenbau“ und Vorsitzer der Meisterprüfungs-kommission der HWK Nürnberg. Parallel wurde die KB Klaus Bänsch Engineering GmbH gegründet, die 2004 verkauft wurde. Seit 1986 ist der Referent selbstständiger vereidigter Sachverständiger „Werkzeug-/Formenbau“.

Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenfrei. Wir würden uns freuen, Sie als Teilnehmer der Veranstaltung begrüßen zu können.

Anmeldungen bitte unter Angabe der Kontaktdaten an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., oder per Fax an +49 9221 6919156.